25.04.2024 – Mit einer breit angelegten Kampagne machen die KBV und die Kassenärztlichen Vereinigungen auf die zugespitzte Situation in der ambulanten Gesundheitsversorgung aufmerksam. Das Motto „Wir sind für Sie nah.“ zeigt, was die niedergelassenen Praxen auszeichnet: die Nähe zu ihren Patientinnen und Patienten.
Doch durch schwierige Rahmenbedingungen, wie die ausufernde Bürokratie, eine unzureichende Vergütung der ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen und technische Probleme bei der Digitalisierung ist diese Nähe akut in Gefahr!
Und die Zahlen sind alarmierend: Aktuell sind bereits über 5.000 Hausarztsitze in Deutschland unbesetzt. Tendenz steigend. Denn einerseits werden in naher Zukunft durch die „Babyboomer“ überdurchschnittlich viele Ärztinnen und Ärzte aus der vertragsärztlichen Versorgung aussteigen. Und zum anderen wird die Niederlassung auch für die nachfolgende Generation ohne geänderte Rahmenbedingungen wohl keine erstrebenswerte berufliche Option bleiben.
Auch PatientInnen sind in Sorge: Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsunternehmen Civey für die KBV durchgeführt hat, befürchtet die Hälfte der Befragten, dass ihre Arztpraxen in naher Zukunft schließen werden.
Die Kampagne der Kassenärztlichen Vereinigungen und KBV soll die politischen Entscheider und die breite Bevölkerung nun auf den Wert der wohnortnahen ambulanten Versorgung aufmerksam machen und die aktuellen Probleme der Praxen aufzeigen.
„Insgesamt ist die Kampagne der KBV und der Kassenärztlichen Vereinigungen ein wichtiger Schritt hin zu einem Gesundheitssystem, das sich konsequent an den Bedürfnissen der PatientInnen orientiert. Dazu gehört nicht nur eine hohe medizinische Qualität, sondern auch eine leicht zugängliche Versorgung und eine empathische Betreuung“, fasst Dr. Panos Bouliopoulos zusammen. Unser Experte für Orthopädie und Fußchirurgie unterstütz im Rahmen seiner Tätigkeit als niedergelassener Facharzt ebenfalls die Kampagne der Kassenärztlichen Vereinigungen und KBV.
Dem schließen auch wir in der Klinik Josephinum uns an: Um die besondere Nähe zu den PatientInnen zu schützen und eine umfassende und koordinierte Versorgung sicherzustellen, muss sich in der Gesundheitspolitik etwas bewegen.
Weitere Informationen zu Einzelheiten und Hintergründen der Kampagne finden sich auf der Website: www.rettet-die-praxen.de